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Neues aus der Wissenschaft

Alzheimer-Früherkennung: Fortschritt in der Forschung

Das Protein FGF21: Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben entdeckt, dass dieser Stoff als Biomarker die Früherkennung neurodegenerativer Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson unterstützen könnte. Dieser Botenstoff ist auch bei Stressreaktionen nach Störungen in den Mitochondrien, den Zell-Kraftwerken, beteiligt, berichten die Neuropathologen in einer Pressemitteilung.

Chronischer Zellstress als Faktor bei der Entstehung von Demenz & Co.

Chronischer Zellstress gilt als wichtiger Faktor, wenn neurodegenerative Krankheiten entstehen. Die normale Funktionsweise der menschlichen Zellen basiert auf dem koordinierten Zusammenspiel verschiedener Zellorganellen. Das sind kleine abgeschlossene Funktionseinheiten der Zelle. Ist diese Kommunikation zwischen den Organellen gestört, wird in vielen Fällen eine für das Überleben der Zellen wichtige Stressantwort aktiviert. Dies konnte nun im Detail für Nervenzellen des Gehirns demonstriert werden. Geleitet wird die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Stephan Frank vom Institut für Medizinische Genetik und Pathologie von Universität und Universitätsspital Basel; beteiligt waren auch die Universitäten Cambridge, Großbritannien, und Padua, Italien.

©Kateryna_Kon/stock.adobe.com

Wie die Neuropathologen weiter zeigen konnten, wirken sich Störungen in den Mitochondrien auch auf benachbarte Organellen aus, etwa auf das sogenannte endoplasmatische Retikulum. Die damit aktivierte Stressreaktion führt in Nervenzellen mit gestörten Mitochondrien zur Ausschüttung des Stoffs Fibroblast growth factor-21 (FGF21). Gleichzeitig beobachteten die Basler Wissenschaftler, dass derselbe Botenstoff ebenso in verschiedenen Modellsystemen neurodegenerativer Erkrankungen freigesetzt wird – und zwar bereits bevor die Nervenzellen absterben.

Therapien gegen Zellstress?

Da chronischer Zellstress als wichtiger Faktor bei der Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen gilt, könnte sich FGF21 als Biomarker für die Früherkennung von Krankheitsbildern wie der Alzheimer-Demenz oder der Parkinson-Erkrankung eignen. Weitere Studien hierzu sind notwendig, da der Botenstoff auch durch andere Gewebe und Organe produziert werden kann, etwa durch Fettgewebe und Leber. Ein robuster Biomarker wäre eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung kausaler, gegen chronischen Zellstress gerichteter Therapieansätze.

Die Ergebnisse veröffentlichten die Forscher jetzt im Fachblatt Cell Reports. Erfahren Sie mehr dazu, warum Paare besser vor Alzheimer geschützt sind und zum natürlichen Anti-Stress-Programm von Schauspielerin Barbara Wussow.