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Tipps

Mit dem E-Bike in den Frühling

E-Bikes gehören inzwischen längst zum Alltag auf deutschen Straßen.  Ob in der Freizeit, für den Weg zur Arbeit, als Sportgerät oder Alternative für den Warentransport in unseren chronisch verstopften Städten, das E-Bike bietet attraktive Lösungen für viele Bereiche.

Jetzt im Frühling zieht es die Menschen wieder nach draußen an die frische Luft. Viele spielen mit dem Gedanken, sich ein E-Bike anzuschaffen. Aber was ist das richtige Rad für wen und worauf sollte man beim Kauf achten? Darüber sprach MEIN TAG mit Gebhard Herzog, Store-Manager bei ROSE Bikes München.

Herr Herzog, für wen macht die Anschaffung eines E-Bikes Sinn?

Grundsätzlich für jeden, der mobil sein möchte. Also zum Beispiel für jemanden, der eine Alternative zum Auto sucht oder der sich gerne sportlich betätigen möchten, ohne sich zu überfordern oder ohne verschwitzt in der Arbeit anzukommen.

Worauf sollte man beim Kauf eines E-Bikes achten?

Auf die Qualität und damit auf die Haltbarkeit. Die Geschwindigkeiten und die Belastungen für das Material sind beim E-Bike höher, die Bikes sind deutlich schwerer als konventionelle Fahrräder und man fährt meistens auch mehr als mit einem Fahrrad. Aus diesen Gründen sollte man gezielt darauf achten, dass gute Teile, am besten Markenkomponenten, verbaut werden.

Wie viel kostet denn ein qualitativ gutes E-Bike?

Als sinnvoller Einstieg in die Welt des E-Bikes für eine gute und dauerhafte Nutzung würde ich empfehlen, mindestens 2.500 bis 3.000 Euro einzukalkulieren. Dann hat man, ohne große Kompromisse machen zu müssen, ein Rad für viele Jahre.

E-Bikes sind deutlich schwerer als konventionelle Fahrräder. Das muss man ja auch mit einkalkulieren, gerade wenn man das Rad in den Keller schleppen will. Wo liegt denn derzeit das durchschnittliche Gewicht? Und gibt es vielleicht auch schon intelligente Lösungen, wie man solche Probleme meistern kann?

Interviewpartner Gebhard Herzog, Experte und Store-Manager bei ROSE Bikes München

Tatsächlich ist das Gewicht ein Thema, das man nicht wegdiskutieren kann. E-Bikes mit einer guten Akkuleistung haben 20 Kilogramm oder mehr – alles darunter ist nicht realistisch. Es gibt ein paar Dinge, um sich das Leben leichter zu machen, zum Beispiel wenn man das Rad in den Keller tragen muss. Ich würde zum Beispiel immer empfehlen, vorher den Akku zu entfernen, da spart man schnell fünf Kilo und kann den Akku außerdem in der Wohnung aufladen. Ansonsten geht es wirklich um intelligentes Tragen. Das sollte man sich in Ruhe anschauen und am besten auch einmal mit seinem Fachhändler üben. Wie fasse ich das Rad am besten an? Wie trage ich es, um meinen Körper möglichst zu schonen? Hier geht es viel um Technik. Während der Fahrt oder im normalen Betrieb fällt das Gewicht aber nicht weiter auf.

Sie sprachen den Akku an: Wie lange kann ich mit einer Akku-Ladung fahren?

Das ist abhängig vom Hersteller, dem Fahrrad, der Akkukapazität sowie der Stärke der Unterstützungsleistung durch den Motor. Und natürlich auch davon, wie groß und wie schwer der Fahrer ist, wie die Witterungsverhältnisse sind und wie das Gelände aussieht. Bei modernen E-Bikes liegt die realistische Reichweite zwischen 60 und 130 Kilometern.  Es gibt aber inzwischen auch sehr gute Reichweitenrechner, mit denen man auf den Seiten der Hersteller realistische Zahlen bekommt, nachdem man seine eigenen Parameter eingegeben hat. Damit bekommt man schon mal ein gutes Gefühl für die mögliche Reichweite.

Und wenn der Akku während der Tour doch mal seinen Geist aufgibt, kann ich dann trotzdem weiterfahren?

Ja, alle modernen E-Bikes können genauso gut ohne Akku, also wie ein normales Fahrrad, gefahren werden. Der Motor ist dann einfach aus, aber Licht, elektronische Schaltung etc. funktionieren weiterhin. Man muss also keine Sorge haben, man wird immer nach Hause kommen.

Es gibt inzwischen auch E-Bikes für Kinder – was halten Sie davon?

Auch das wird immer mehr zum Thema. Hier steht oftmals der Wunsch der Eltern im Vordergrund, mit den Kindern erste Mountainbike-Ausflüge oder lange E-Bike Touren zu unternehmen. Ein Kind ist vielleicht noch nicht in der Lage, weite Strecken oder höhere Berge zu bewältigen und da kann ein E-Bike eine sinnvolle Ergänzung sein.

Wie sieht es beim E-Bike mit dem Thema Haltbarkeit aus? Wer 2.500 Euro und mehr ausgibt, will sich vermutlich nicht nach zwei Jahren schon ein neues Rad kaufen müssen.

E-Bikes gehen nicht schneller kaputt als normale Räder und auch die Akkus halten deutlich länger, als man vielleicht vermuten möchte. Acht bis zehn Jahre sind auf jeden Fall eine realistische Annahme. Die Kapazität der Akkus nimmt natürlich im Alter ein bisschen ab, deshalb lautet meine Empfehlung, von Anfang an einen Akku mit großer Watt-Zahl zu kaufen, so dass man auch nach drei, fünf, sieben Jahren kein Problem hat.

Herr Herzog, vielen Dank für das Interview.

Wussten Sie schon…

…dass 99,5 Prozent aller verkauften E-Bikes sogenannte Pedelecs sind, also Fahrräder mit einer Maximalgeschwindigkeit bis zu 25 Stundenkilometer? Nur 0,5 Prozent aller Verkäufe sind S-Pedelecs, also schnelle E-Bikes. Diese sind versicherungspflichtig und es gibt eine Helmpflicht.

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