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Neues aus der Wissenschaft

Corona: Mit einem Nasenspray gegen das Virus?

Zwei Nasenspray-Sprühstöße und schon hat das neuartige Coronavirus keine Chance mehr? Forscher von der University of California, San Francisco (UCSF) arbeiten zumindest gerade daran. Das Eindringen von Sars-CoV-2 in die Körperzellen soll mithilfe von bestimmten Nanopartikeln verhindert werden. Die Konstruktion aus den winzigen Teilchen nennen die Wissenschaftler „AeroNabs“. Sie können, so die Idee, über das Nasenspray oder einen Inhalator verabreicht werden. In Deutschland stehen Experten aus Medizin und Wissenschaft dem Konzept skeptisch gegenüber.

Mögliche Alternative, bis ein Impfstoff gefunden ist

„Einmal täglich angewendet, könnten AeroNabs einen leistungsstarken und zuverlässigen Schutz gegen SARS-CoV-2 bieten, bis ein Impfstoff verfügbar ist“, unterstreicht das Team um Professor Peter Walter an der UCSF, Forscher am Howard Hughes Medical Institute und Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina die Erkenntnisse.

Antikörper inspiriert von Lamas

Die Wissenschaftler haben die AeroNabs vollständig im Labor entwickelt. Sie sind aber von Nanokörpern, also Antikörper-ähnlichen Immunproteinen, inspiriert. Natürlicherweise kommen sie in Lamas, Kamelen und verwandten Tieren vor. „Obwohl sie ähnlich wie die im menschlichen Immunsystem gefundenen Antikörper funktionieren, bieten Nanokörper eine Reihe einzigartiger Vorteile im Hinblick auf wirksame Therapeutika gegen SARS-CoV-2″, erklärt Miterfinder Aashish Manglik.

AeroNabs deaktivieren den Infektionsweg

SARS-CoV-2 ist auf seine sogenannten Spike-Proteine ​​angewiesen, um Zellen zu infizieren. In verschiedenen Experimenten und Tests schufen die Forscher eine Molekülkette, die drei Nanokörper miteinander verbinden konnte. Dieses dreiteilige Konstrukt ist die Basis der AeroNabs. Sie wiederum sollen die Spikes deaktivieren und so eine Infektion mit SARS-CoV-2 verhindern.

Kritik an der Forschung

Momentan befindet sich das Forschungsteam in Gesprächen mit kommerziellen Partnern, um die Herstellung und die klinischen Tests von AeroNabs voranzutreiben. Das heißt auch, dass es sie bislang noch nicht auf dem Markt gibt. Aus deutschen Mediziner- und Wissenschaftler-Kreisen kommen aufgrund vieler offener Fragen und dem frühen Stadium skeptische Kommentare gegenüber den AeroNabs. Würden wissenschaftliche Standards eingehalten, würde es noch mindestens fünf Jahre bis zu einem möglichen Einsatz dauern. Zumal es aktuell noch nicht einmal aussagekräftige Studien zum Beispiel an Tieren gibt.

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